Europa will der H2-Technologie in den kommenden Jahren zum Durchbruch verhelfen. Da der „grüne Wasserstoff“, der aus Erneuerbaren Energien wie etwa Sonnen- oder Windkraft gewonnen wird, zunächst nicht ausreichen wird, um den großen Energiehunger Europas zu stillen, wird Wasserstoff aus Erdgas wohl eine wichtige „Übergangslösung“ werden.
Dies spielt natürlich dem weltgrößten Erdgasproduzenten und Inhaber der mit Abstand größten Gasreserven voll in die Karten, Gazprom. Der Rohstoffriese soll sich nun auch nach dem Willen des Kremls in den kommenden Jahren stärker darauf fokussieren, dass Wasserstoff im Energiemix des bisher wichtigsten Absatzmarktes Europa (aber natürlich auch in anderen Regionen) zukünftig eine immer wichtigere Rolle einnehmen wird. Mehr dazu lesen Sie hier.
Es ist klar, dass sich Gazprom auch mit Wasserstoff befassen muss. Es werden aber wohl noch mehrere Jahre vergehen, bis dadurch spürbare Effekte in der Konzernbilanz erkennbar sind. Wie nahezu alle Energieaktien präsentieren sich die Gazprom-Titel derzeit relativ schwach. Investierte Anleger sollten daher den auf 4,20 Euro nachgezogenen Stopp im Auge behalten.