Die Aktie des russischen Energieriesen Gazprom bereitet Anlegern zurzeit wenig Grund zur Freude. Zwar konnte der Kurs nach dem Dividendenabschlag vor wenigen Tagen leicht zulegen, doch die Gewinne sind schon wieder ins Gegenteil gekehrt. Aus technischer Sicht fehlt nicht mehr viel und Gazprom liefert das nächste Verkaufssignal. Es droht ein Rückfall auf die alten Tiefs.
Bei 4,42 Euro hätte die Aktie eigentlich drehen sollen, doch mittlerweile notiert der Mineralölkonzern nur noch bei 4,36 Euro – ein Minus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vortag. Gibt es keine schnelle Trendwende, ist zunächst ein Absturz bis 4,24 Euro, dem Tief von Mitte April, zu befürchten. Noch düsterer schaut es aus, sollte diese Auffanglinie unterschritten werden. Dann kann es schnell bis zu den März-Tiefs bei 3,62 Euro gehen.Es fehlt zurzeit an Impulsen für die Gazprom-Aktie. Der Ölpreis dümpelt seitwärts, auch sonst gibt es wenig Positives zu berichten. Anleger müssen Geduld beweisen.