Vergangene Woche ging es mit der Aktie des weltgrößten Erdgasproduzenten Gazprom heftig bergab. Grund hierfür war natürlich der kräftige Dividendenabschlag von umgerechnet 0,38 Euro je ADR (mehr dazu lesen Sie unter: Gazprom: Keine Panik). Seither hat sich der Aktienkurs wieder deutlich erholen können.
So haben die Gazprom-Papiere in den vergangenen Handelstagen bereits mehr als die Hälfte des Abschlags aufgeholt. Offenbar haben wieder zahlreiche Investoren das noch einmal verbilligte Kursniveau der ohnehin schon enorm günstigen Papiere (KBV von 0,3; 2021er-KGV von 5) zum Einstieg genutzt.
Für Rückenwind sorgten jüngst auch die Konter einiger EU-Politiker auf die aggressiven Versuche der USA, Nord Stream 2 buchstäblich auf den letzten Metern noch zu verhindern. Ebenfalls positiv kamen die Aussagen eines Gazprom-Vorstands an, wonach der Tiefpunkt beim Gasgeschäft bereits durchschritten sein dürfte.
Dank des jüngsten Kursanstiegs hat sich die Gazprom-Aktie wieder weiter von dem mehrfach nachgezogenen Stoppkurs entfernt. Die günstig bewerteten Anteile bleiben aufgrund der langfristig guten Perspektiven für mutige Anleger mit einem langen Atem weiterhin attraktiv, der Stoppkurs sollte bei 4,20 Euro belassen werden.