Die USA kämpfen nach wie vor mit aller Macht dafür, dass der weltgrößte Erdgasproduzent Gazprom seine ohnehin schon starke Marktstellung in Europa durch den Bau von Nord Stream 2 nicht noch weiter ausbauen kann (mehr dazu lesen Sie hier). Indes vertieft das Unternehmen weiterhin seine Verbindung nach China.
So hat nun die „Öl-Tochter“ Gazprom Neft erstmals Öl aus den arktischen Gebieten nach China geliefert. Die Zusammenarbeit der beiden Länder im Energiegeschäft wird damit immer weiter vertieft. Kürzlich hatte Gazprom-CEO Alexej Miller bereits erklärt, man wolle mit China über eine noch raschere Steigerung der Erdgaslieferungen sprechen.
Das energiehungrige China bleibt für Gazprom ein enorm wichtiger Markt für die Zukunft. Die Chancen stehen gut, dass der russische Rohstoffriese seine Gewinne nach den diesjährigen Einbrüchen in den kommenden Jahren wieder steigern kann. Vor diesem Hintergrund erscheint die aktuelle Bewertung mit einem KBV von 0,3 und einem 2021er-KGV von 5 sehr günstig. Aufgrund der politischen Risiken bleibt die Aktie aber nur für mutige Anleger geeignet. Der Stopp sollte bei 4,20 Euro belassen werden.