Bei Nel ist der Newsflow von Unternehmensseite zuletzt etwas eingeschlafen. Wie sich die Gesellschaft operativ im zweiten Quartal geschlagen hat, zeigen die Zahlen, die im August publiziert werden sollen. DER AKTIONÄR gibt einen ersten Einblick, was die Analysten vom norwegischen Wasserstoff-Pure-Player erwarten.
Verlust erwartet
Nel legt die Zahlen zum zweiten Quartal am 26. August vor. Analysten erwarten im Schnitt einen Umsatz von 128,7 Millionen Norwegische Kronen (umgerechnet 11,7 Millionen Euro). Das entspricht etwas mehr als im ersten Quartal. Beim EBITDA soll ein Verlust von 46,1 Millionen Kronen (4,2 Millionen Euro) in den Büchern stehen.
Im zweiten Halbjahr sollen die Erlöse dann spürbar anziehen – hier prognostizieren Analysten Umsätze von 457,2 Millionen Kronen (etwa 41,5 Millionen Euro). Schwarze Zahlen sind kurz- bis mittelfristig allerdings nicht in Sicht.
Die Nel-Aktie lebt viel von der Fantasie im Wasserstoff-Sektor. Fördermilliarden und das immense Potenzial der Elektrolyse-Technologie der Norweger treiben die Aktie seit Monaten an. Entsprechend hoch ist auch die Bewertung. Derzeit kommt der Titel auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 23 für 2021. Es bleibt dabei: Die Nel-Aktie ist eine spannende, aber auch spekulative Investmentmöglichkeit für den potenziellen sektorübergreifenden Durchbruch der Wasserstoff-Technologie.