Der Sportwagenbauer Porsche will bei der Elektromobilität aufholen. Anlässlich des 75. Sportwagen-Jubiläums stellten die Stuttgarter am Donnerstag das Konzept eines neuen Elektrosportwagens vor. Über eine mögliche Serienproduktion spricht Porsche laut Pressemitteilung aber noch als "Vision". Bisher hat der Autobauer mit dem Taycan nur ein reines E-Modell im Angebot.
Bis 2030 will Porsche mehr als 80 Prozent seiner Neufahrzeuge vollelektrisch ausliefern. Im vergangenen Jahr verringerte sich der reine E-Anteil von 13,7 auf 11 Prozent. Hintergrund waren Versorgungsengpässe für die Taycan-Produktion und folglich weniger Verkäufe. Auch Anfang 2023 setzte sich der Abwärtstrend fort. Parallel investiert Porsche in potenziell klimafreundliche E-Fuels. Den Klassiker 911 will Porsche bis auf Weiteres nicht als rein batterieelektrisches Fahrzeug anbieten.
Am 8. Juni 1948 erhielt der erste Porsche-Sportwagen seine Betriebserlaubnis. Schon zuvor hatte Ferdinand Porsche Autos konstruiert und gebaut – unter anderem den Vorgänger des VW-Käfer während der Nazi-Zeit. Sein Sohn Ferry brachte dann mit dem Porsche 356 den ersten Sportwagen auf den Markt. Der Ur-Porsche hatte 35 PS und eine Spitzengeschwindigkeit von 135 Kilometern pro Stunde.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Porsche AG zuletzt auf "Buy" mit einem Kursziel von 149 Euro belassen. Der Sportwagenbauer dürfte auf seiner 75-Jahr-Feier ein neues Modell vorstellen, schrieb Analyst George Galliers zuvor in einer am Dienstag vorliegenden Studie. An seinen Schätzungen für Porsche änderte der Experte vorerst kaum etwas.
Die Aktie der Porsche AG hat sich seit ihrem Börsengang im vergangenen Jahr enorm gut entwickelt. Zuletzt gönnte sich das Papier eine Verschnaufpause. DER AKTIONÄR bleibt aber ganz klar optimistisch. Ein Sprung über die obere Begrenzung des Seitwärtstrendkanals bei 120,80 Euro würde ein neues Kaufsignal bedeuten. AKTIONÄR-Leser liegen seit der Empfehlung mittlerweile mehr als 40 Prozent in Front. Gewinne laufen lassen!
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen, Porsche AG.