Porsche liegt im Jahr 2023 gut im Rennen. Der durchschnittliche Verkaufspreis für einen Luxus-Schlitten aus Stuttgart lag im ersten Quartal bei rund 116.000 Euro. 9.000 Euro höher als im Jahr zuvor. Gute Voraussetzungen, um die Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen. JPMorgan sieht für die Porsche-Aktie Potenzial bis 140 Euro.
JPMorgan bleibt für die Aktie der Porsche AG optimistisch. Porsche sei ähnlich wie Ferrari ein Anlagegut der Luxusklasse und werde an der Börse auch so gehandelt, schrieb Analyst Jose Asumendi in einer Studie. Dank seiner Preissetzungsmacht sei Porsche ein sicherer Hafen im zunehmend wettbewerbsintensiveren Massenmarkt. Der Produktzyklus von batteriebetriebenen Fahrzeugen beschleunige das Wachstum und katapultiere den Autobauer in ein SUV-Segment oberhalb des Cayenne. Asumendis Kursziel lautet 140 Euro.
Die Preissetzungsmacht hat Porsche bereits im ersten Quartal unter Beweis gestellt. Der Durchschnittliche Verkaufspreis pro Auto erhöhte sich um 9.000 auf 116.000 Euro.
Wichtig wird für die Zukunft der Porsche AG der Roll-out des elektrisch angetriebenen Macan im Jahr 2024. Der Macan ist das zweitstärkste Modell, was die Verkaufszahlen von Porsche angeht. 2022 wurden 86.742 Macan (28,0 Prozent Anteil am gesamten Absatz) verkauft.
Auch der Cayenne soll bis 2026 elektrifiziert werden. Seit Jahren kommt das Modell auf starke Verkaufszahlen. Im vergangene Jahr waren es 95.604 Einheiten (30,8 Prozent Anteil am gesamten Absatz).
Durch die neuen Elektro-Modelle Macan und Cayenne könnte der Anteil der Stromer am gesamten Portfolio bis 2025/2026 auf 40 bis 50 Prozent steigen. Jedoch sollte sich Porsche keine weiteren Verzögerungen beim Roll-out der neuer Elektro-Modelle - wie zuletzt beim eMacan - mehr leisten. Langfristig stimmt die Richtung. Die Aktie bleibt im Auto-Sektor der Favorit von DER AKTIONÄR. Rücksetzer sind Kaufchancen.