Während die VW-Tochter Porsche regelmäßig mit hohen Margen überzeugt und diese noch weiter steigern will, liegt die Rentabilität im gesamten Volkswagen-Konzern deutlich niedriger. Der EBIT-Marge des Sportwagenbauers von 16 Prozent stehen 7,4 Prozent gegenüber. Das will VW nun ändern, indem bei den Volumenmarken mehr angeglichen wird.
Laut Bloomberg werden die Volumenmarken des VW-Konzerns, dazu gehören VW, Seat und Skoda, zukünftig mehr Teile und Fabriken gemeinsam nutzen, um die Rentabilität im günstigen Bereich des Portfolios zu erhöhen. So wird die Produktion der ähnlichen Modelle VW Passat und Skoda Superb, die bisher in Deutschland beziehungsweise Tschechien gefertigt wurden, in der Slowakei zusammengelegt, um Überschneidungen zu reduzieren.
Der Wettbewerb fände außerhalb des Unternehmens statt, VW habe sich in der Vergangenheit zu sehr mit sich selbst beschäftigt, erklärt der neue VW-Markenchef Thomas Schäfer, der in seiner Rolle auch für Seat und Skoda verantwortlich ist. Die Volumenmodelle machen 80 Prozent der Auslieferungen aus und seien damit der Kern des Unternehmens. Dort strebe man eine Effizienzsteigerung um 20 Prozent an. Dabei werde das Zusammenlegen der Fabriken und eine verbesserte Kooperation bei der Produktion und Entwicklung helfen.
Für die hohen Gewinne haben im VW-Konzern bisher vor allem Audi und Porsche gesorgt. Sollte sich das ändern, wäre es ein großer Erfolg, allerdings sind die Pläne ambitioniert. Da Volkswagen dennoch mit seiner Elektro-Strategie überzeugt, bleibt DER AKTIONÄR für den Autobauer zuversichtlich.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.