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Volkswagen: Nachfrageschwäche – drastische Konsequenzen in China

Volkswagen: Nachfrageschwäche – drastische Konsequenzen in China
Foto: iStockphoto
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Julian Weber 24.09.2024 Julian Weber

Das Volkswagen-Geschäft bröckelt. Nicht nur in Deutschland und Europa, wo die VW-Kernmarke Entlassungen und Werkschließungen inzwischen nicht mehr ausschließt, sondern auch im mit Abstand wichtigsten Absatzmarkt China. Im Reich der Mitte wird Volkswagen daher ähnliche Schritte wie hierzulande ergreifen.

Entsprechende Gerüchte kursierten bereits in den letzten Wochen. Wie das hiesige Nachrichtenportal Yicai Global mit Verweis auf Aussagen von Volkswagen China berichtet, arbeitet auch die Tochter daran, Kosten zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Dies betrifft verschiedene Bereiche, darunter Personalkosten, Verwaltung, oder Schulungen. Trotz intensiven Wettbewerbs und sinkender Absätze wollte Volkswagen keine genauen Angaben zur Zahl der betroffenen Mitarbeiter machen. Entlassungen – auch bei der Tochter Audi – gelten jedoch als sicher.

Volkswagen sieht sich in China durch die wachsende heimische Konkurrenz unter Druck gesetzt. Allen voran der Branchenprimus BYD hat in den letzten Jahren stark zugelegt und bedroht Volkswagens langjährige Marktführerschaft. Im ersten Halbjahr fielen die Verkäufe von Volkswagen in China um 7,4 Prozent auf 1,35 Millionen Einheiten. BYD dagegen verzeichnete mit 1,6 Millionen Einheiten ein Plus von rund 28 Prozent. VWs China-Chef Ralf Brand Brandstätter erklärte BYD daher jüngst zum Hauptkonkurrenten.

Volkswagen hat weltweit Programme zur Effizienzsteigerung gestartet, um die operative Gewinnmarge zu verbessern. In China soll das durch die Optimierung der Strukturen und Digitalisierung geschehen. Zudem sollen Synergien zwischen lokalen Marken und Abteilungen geschaffen und gestärkt und Projekte stärker lokalisiert werden.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Für Volkswagen ist der chinesische Markt entscheidend. In guten Jahren wurden dort mehr als 40 Prozent des Absatzes erzielt. Maßnahmen Entlassungen und Werksschließungen in China sind aufgrund der schwachen Nachfrage wahrscheinlich und schlüssig. Es bleibt abzuwarten, ob VW der Turnaround gelingt. Anleger bleiben an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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