Am Donnerstag ist es soweit: Bei Volkswagen übernimmt Porsche-Chef Oliver Blume den CEO-Posten von Herbert Diess. Berichten vom Mittwoch zufolge wurde bereits eine Änderung beschlossen, die Blume zuvor schon angekündigt hatte. Der Vorstand des Konzerns kann verkleinert werden und das macht durchaus Sinn.
Wie mit der Sache vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters berichteten, habe der Aufsichtsrat am Dienstag beschlossen, dass Blume sein Vorhaben, den Vorstand des Autobauers zu verkleinern, umsetzen darf. So würden zwei Ressorts an der Konzernspitze wegfallen. Insgesamt verkleinert sich der Vorstand sogar um drei Mitglieder auf neun Personen, da Blume den Vorstandsposten bei Porsche weiterführen und somit eine Doppelrolle einnehmen wird.
Laut der Insider würden die Bereiche für Beschaffung und Vertrieb wegfallen. Die Entscheidung sei allerdings noch nicht final beschlossen, die mündlichen Absprachen müssten erst noch schriftlich fixiert werden. Damit wird Blume sein erstes Vorhaben bei Volkswagen schnell umsetzen können. Seiner Ansicht nach sei der zwölf Mitglieder große Vorstand zu groß und schwer zu koordinieren gewesen.
Ein solcher Schritt zur schnelleren Entscheidungsfindung kann durchaus Sinn ergeben. Für das Unternehmen wird es jedoch wichtiger sein, welche Entscheidungen Blume in Sachen Elektromobilität und Software trifft. Da das Unternehmen im Elektrosegment schon stark aufgestellt ist, können langfristig orientierte Anleger einen Einstieg wagen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.