Die Nachricht über einen möglichen Börsengang der VW-Tochter Porsche treibt die Aktie des Automobil-Herstellers auf den höchsten Stand seit zwölf Monaten. Durch ein Porsche-IPO würde sich deutliches Wertpotenzial heben lassen. Voraussetzung hierfür wäre eine erfolgversprechende Strategie in Richtung Elektrifizierung - und hier ist Porsche definitiv auf dem richtigen Weg.
Ein IPO von Porscher erinnert in gewisser Art und Weise an Ferrari und Sergio Marchionne, der als Investmentbanker Fiat gerettet hatte. "Der Börsengang von Ferrari hat Fiat in Finanznot natürlich stark weitergeholfen", sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.
„Wenn also die VW AG für Investitionen hohe finanzielle Mittel sucht, wäre natürlich ein Teil-Börsengang von Porsche denkbar. Die Bewertung von Porsche wird deutlich höher sein als neue Aktien beim VW Konzern zu platzieren. Also aus Kapitalsicht würde das Sinn machen“, ergänzt Dudenhöffer.
VW macht derzeit vieles richtig. Der ID.3 kommt am Mart sehr gut an, der ID.4 wurde bereits ausgerollt. Die Elektrifizierung des Portfolios geht voran. Ein möglicher Börsengang von Porsche würde Wertpotenzial heben. Jedoch muss VW in Sachen Software und Autonomes Fahren noch erheblich an Boden auf die Konkurrenz gut machen. Anleger bleiben investiert!