Wegen des Corona-Lockdowns in Shanghai kann Volkswagen in seinem Werk im Vorort Anting vorerst nur Teile der Produktion aufrechterhalten. Wie eine VW-Sprecherin am Donnerstag mitteilte, folgt der Konzern damit behördlichen Vorgaben. Die Aktie von Volkswagen notiert nahezu unverändert bei 159,24 Euro.
Eingesetzt würden nur Mitarbeiter, die sich freiwillig gemeldet hätten und auf dem Werksgelände in einem "geschlossenen Kreislauf" isoliert wohnten. Dafür gebe es Lohnzuschläge. VW sorge für hohe hygienische Standards und Gesundheitsschutz.
Das Werk, das bis Mittwoch normal lief, musste am Donnerstag schon teilweise heruntergefahren werden, weil Zulieferteile fehlen. Wegen eines starken Anstiegs der Infektionen gilt seit Montag im Osten und Süden der Hafenstadt ein Lockdown, der am Freitag auf den älteren Teil westlich des Huangpu-Flusses überwechselt, zu dem Anting mit dem VW-Werk gehört. Er soll bis Montag gelten. Die Bevölkerung wird zweimal getestet. Wer infiziert ist, kommt in Isolation.
In Changchun in der ebenfalls schwer betroffenen nordostchinesischen Provinz Jilin steht die Produktion in drei Werken des VW-Konzerns mit seinem Joint-Venture-Partner seit dem 14. März still. Betroffen sind ein VW-Werk, ein Audi-Werk sowie ein Teilewerk. Die Pekinger Gesundheitskommission berichtete, in Shanghai seien am Mittwoch rund 20 Prozent der landesweit 1.800 Neuansteckungen und 80 Prozent der 6.600 Fälle ohne Symptome entdeckt worden. In Jilin wurden 1.340 Infektionen und 835 Ansteckungen ohne Symptome gemeldet.
DER AKTIONÄR bleibt langfristig ganz klar zuversichtlich bei der Aktie von Volkswagen. Ein wichtiges charttechnisches Signal für die Aktie von Volkswagen wäre der nachhaltige Sprung über die 160-Euro-Marke. Knapp darüber wartet zudem die 38-Tage-Linie, die es zu knacken gilt.