Die UBS sieht für die VW-Aktie Potenzial bis 190 Euro. Die Gebrauchtwagenpreise in Europa seien im dritten Quartal stark gestiegen, was die Risiken für die Leasingbücher von BMW, Daimler, Renault und VW verringere und erheblichen Spielraum nach oben für die Buchwerte in den Bilanzen der unternehmenseigenen Banken eröffne, so Analyst Patrick Hummel.
VW ist wegen rasant steigender Absatzzahlen für Elektrofahrzeuge und angesichts der am besten gefüllten Produkt-Pipeline sein bevorzugter Titel. Die Wolfsburger könnten zudem von weiteren Kostensenkungen sowie einer Trennung von den Marken Lamborghini und Ducati mittels Verkauf oder Börsengang profitieren.
70 vollelektrische Modelle geplant
Fakt ist: VW setzt alles auf die Karte Elektromobilität. Die Strategie ist richtig. Mit dem ID.3 hat Volkswagen ein gutes, solides Produkt im Markt für Elektroautos positioniert. Noch in diesem Jahr wird der ID.4 folgen. Ab 2021 kommt das größere SUV-Coupé ID.5, ein Jahr später der ID.6 und der Elektro-Bulli ID.Buzz. Längerfristig sind im Konzern mehr als 70 vollelektrische Modelle geplant.
Auch der Verkauf verschiedenerVW-Marken würde gut ins Bild passen. VW könnte dadurch weitere Milliarden heben, um diese in wichtige Themen wie E-Mobility, Software und autonomes Fahren zu investieren.
Q3-Zahlen am 29. Oktober
Kann Volkswagen mit den Q3-Daten am 29. Oktober überzeugen, könnte die Aktie neue Impulse erhalten. Derzeit macht dem Papier allerdings die schwache Verfassung des Gesamtmarktes zu schaffen. Anleger legen sich mit Kauflimits bei 125,00 Euro und 118,50 Euro auf die Lauer.