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Volkswagen: Hoffnung durch EU-Untersuchung währt nur kurz – so geht es jetzt weiter

Volkswagen: Hoffnung durch EU-Untersuchung währt nur kurz – so geht es jetzt weiter
Foto: Volkswagen AG
Volkswagen Vz. -%
Julian Weber 14.09.2023 Julian Weber

Die Volkswagen-Vorzüge haben am Mittwoch zwischenzeitlich um in der Spitze 3,8 Prozent zugelegt. Ausschlaggebend dafür war, dass die EU-Untersuchungen gegen China und dessen Autobauer aufgrund unlauteren Wettbewerbs eingeleitet hat. Mehr dazu hier. Das Plus konnte die Aktie allerdings nicht halten und ging unverändert aus dem Handel. Auch hier spielten die EU-Maßnahmen eine Rolle.

So haben Anleger wohl erkannt, dass China – sollte die EU nach der Untersuchung Strafzölle als Maßnahme in Erwägung ziehen – mit ähnlich protektionistischen Gegenmaßnahmen reagieren könnte. Peking warnte in einer ersten Reaktion, die Untersuchung würde die europäisch-chinesischen Handelsbeziehungen belasten. Vor allem für die Wolfsburger, die in dem Land in Fernost in Spitzenzeiten über 40 Prozent und auch im Juli noch ein Drittel ihrer Absätze erzielten, würden Gegenmaßnahmen ein Problem darstellen. Auch die Nachfrageprobleme, insbesondere bei Stromern, im wichtigsten VW-Markt lösen sich durch die Maßnahme der EU nicht.

Erholungsversuch stockt

Dementsprechend hat auch die Volkswagen-Aktie wieder ihre gewohnte Richtung eingeschlagen. Nachdem am Vortag die zwischenzeitlichen Gewinne im Tagesverlauf wieder abverkauft wurden, notieren die Vorzüge am Donnerstagvormittag mit rund 1,5 Prozent im Minus. Der erste Versuch einer Erholung vom Mehrjahrestief gerät damit ins Stocken. Sollte das Tief aus vergangener Woche bei 104,48 Euro unterschritten werden, dürfte schnell die Unterstützung aus dem April 2020 im Bereich 98/99 Euro in den Fokus rücken. Darunter liegt als nächster Support das Corona-Tief bei 79,38 Euro.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die EU-Untersuchung hat bei Anlegern nur kurz für Freude gesorgt. Die Aussichten für VW haben sich dadurch eher verschlechtert. Ohnehin hat der Autobauer mit zahlreichen Problemen – von Verzögerungen bei der Software-Tochter Cariad bis zu den schwach ankommenden ID.-Elektromodellen – zu kämpfen. Für das Papier dürfte es daher weiter gen Süden gehen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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