Zuletzt machte VW wieder mit guten News auf sich aufmerksam. Die Elektroauto-Offensive in China scheint zu fruchten und obendrauf gab es noch eine neue Kaufempfehlung von Goldman Sachs.
Volkswagen findet in China allmählich in die Spur. Nachdem der Absatz der Stromer im wichtigsten Einzelmarkt der Welt zu Beginn nur langsam voran kam, nehmen die Verkaufszahlen fahrt auf. 7.023 Elektroautos der ID-Familie hat VW im August in China abgesetzt und damit mehr als in den Monaten Juli (5.810) und Juni (3.415). Zum Vergleich: Vom meistverkauften Elektromodell in China, dem Kleinstwagen Wuling Hongguang Mini EV des Joint Ventures von SAIC und General Motors, wurden im August 32.817 verkauft.
Unterdessen hat die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für die Vorzugsaktien von Volkswagen weiter nach oben geschraubt. Analyst George Galliers hält ein Kursziel von 308 Euro für realistisch.
Und auch die Aktie hat wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Geht es nach Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel, so muss das Papier jezt allerdings „schnell die 198 Euro zurückerobern, sonst würde das eine Verschärfung des Downsidemodus bedeuten. Die nächste charttechnische Support-Linie verläuft dann erst bei bei 177 Euro“.
Fakt ist: Anleger haben in den letzten Wochen aufgrund der Chip-Knappheit die Aktien von Daimler, BMW und VW eher gemieden. Ergebnis: Vom Jahreshoch bei knapp 250 Euro hat die VW-Aktie in der Spitze über 25 Prozent verloren. Dabei überschattet die Chip-Knappheit derzeit an sich die gute Automobil-Nachfrage. Die Chance für einen Rebound für die Aktie scheint gekommen. Dazu muss VW aber die wichtige 200-Tage-Linie bei 198 Euro nehmen, um ein neues Kaufsignal zu generieren. Das Papier ist auf dem aktuellen Niveau eine Wette wert.