Mit einem deutlichen Plus springt die Aktie des Turbinenbauers Vestas am Montag auf ein neues Allzeithoch. Schwung verleiht eine neue Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux. Zudem hat die EU-Kommission den 709 Millionen Euro schweren Deal mit Mitsubishi Heavy Industries (MHI) genehmigt.
Bei Vestas liege der Fokus nun auf der längerfristigen Anlagestory, so Kepler Cheuvreux. Die Analysten haben die Einstufung für den Turbinenbauer nun von „Hold“ auf „Buy“ angepasst und das Kursziel deutlich von 905 auf 1.380 Dänische Kronen angepasst. Das sind umgerechnet etwa 185,50 Euro – knapp zehn Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
EU hebt den Daumen
Die EU-Kommission hat Vestas derweil zugestanden, den 50-Prozent-Anteil von MHI am gemeinsamen Joint Venture MHI Vestas Offshore zu übernehmen. Noch vor Jahresende soll der Deal nun über den Tisch gehen. „Mit der heutigen Genehmigung der Transaktion sind wir einen Schritt näher daran, Offshore-Wind wieder zurück in der Vestas-Familie zu begrüßen“, so CEO Henrik Andersen.
Vestas will die Zusammenarbeit mit MHI nach dem Deal weiter intensivieren und hat bereits angefangen, MHI Vestas in den eigenen Konzern zu integrieren. Auf die 2020er-Prognose hat die Transaktion allerdings keinen Einfluss.
Der MHI-Deal ist positiv. An der Börse bleibt das Umfeld für grüne Aktien zudem gut. Auch nach dem neuen Allzeithoch sollte der Höhenflug der Vestas-Aktie noch nicht vorbei sein. Seit der Neuempfehlung des AKTIONÄR im Mai steht bereits ein sattes Plus von 105 Prozent zu Buche. Anleger lassen die Gewinne laufen.