Um die Abhängigkeit von russischen Gas- und Öl-Importen zu reduzieren, rückt auch das Thema Biogas immer mehr in den Fokus politischer Entscheidungsträger. Das könnte Unternehmen wie Verbio – die Gesellschaft produziert unter anderem Biomethan aus Reststoffen wie Stroh – zugutekommen.
Laut einer Mitteilung der Bundesregierung will Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck ein weiteres Energiesicherungspaket auf den Weg bringen. Darin heißt es: "Auch die erneuerbaren Energien sollen einen stärkeren Beitrag leisten, um Erdgas aus dem Strombereich zu verdrängen. So soll vor allem die Biogaserzeugung ausgeweitet werden, indem etwa die vorgegebene jährliche Maximalproduktion der Anlagen ausgesetzt wird."
Mehr Biogas
Darüber hinaus hat das Handelsblatt berichtet, dass mehrere Wirtschaftsverbände den Ausbau von Biogas in Deutschland fordern. Ausbaupotenziale bei Biogas sehe demnach auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Laut einer aktuellen BDEW-Studie liege das mögliche Biomethanvolumen pro Jahr in Deutschland bis 2030 bei 100 Terawattstunden, so das Handelsblatt. Ins Erdgasnetz würden aktuell nur zehn Terawattstunden Biogas eingespeist, etwa ein Prozent des aktuellen Gasbedarfs, heißt es. Eine Verzehnfachung ist also möglich.
Einer der potenziellen Gewinner könnte Verbio sein. Der Bioenergie-Spezialist produziert unter anderem Biomethan. "Wir fahren unsere Produktion hoch und werden in der Lage sein, Biomethan günstiger anzubieten als Dieselkraftstoff. Hinzu kommt, dass unser Biomethan 90 Prozent weniger Emissionen aufweist", so Verbio-Chef Claus Sauter gegenüber dem AKTIONÄR im Mai. "Wir sind nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung."
Verbio und andere deutsche Bioenergie-Hersteller könnten einen Teil der Lösung beitragen, um die Energie-Abhängigkeit zu Russland zu reduzieren. Im Real-Depot setzt DER AKTIONÄR bei Verbio auf weiter steigende Kurse. Auch im Börsendienst "Ver10facher" wurde vor einigen Wochen ein Profiteur der jüngsten Entwicklungen aus dem Bioenergie-Sektor vorgestellt. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte: