Schon wieder Kursverluste: Die Varta-Aktie gibt auch zu Beginn der neuen Handelswoche kräftig nach. Kein Wunder, denn dass die Papiere über kurz oder lang auf 0 Euro fallen werden, steht außer Frage. Trotzdem spekulieren einige Anleger weiterhin hartnäckig auf steigende Kurse – mit fatalen Folgen, wie ein Blick auf den Kursverlauf zeigt.
Im Tief notierte die Varta-Aktie am Montagmorgen bei 1,33 Euro. Das entspricht einem satten Minus von rund 16 Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom vergangenen Freitag. Zocker, die Mitte August im Rahmen der ersten Gegenbewegung auf einen Turnaround gepokert und am Erholungshoch bei 5,48 Euro eingestiegen sind, sitzen demnach bereits jetzt auf einem Kursverlust von 75 Prozent.
Zwar erholt sich die Varta-Aktie im Verlauf den Vormittags leicht – zur Mittagszeit notiert der Aktienkurs bei 1,40 Euro – am langfristigen drohenden Totalverlust ändert dies jedoch nichts. Für Varta-Alt-Aktionäre gibt es keine Rettung. Zwar laufen Aktionärsvertreter wie die SdK oder die DSW gegen das StaRUG-Verfahren Sturm und wer klagen will, muss die Varta-Aktie seit dem 19. Juli 2024 gehalten haben und darf sie nicht verkaufen. Trotzdem sollten sich Anleger gut überlegen, „ob sie weiteres Geld für Rechtsstreitigkeiten in die Hand nehmen wollen. Es besteht die Gefahr, dem schlechten Geld auch noch gutes hinterherzuwerfen“, meint Maximilian Weiss, Rechtsanwalt u. Geschäftsführer der Stuttgarter Kanzlei Weisswert.
Am Fazit des AKTIONÄR hat sich nichts geändert: Das Varta über kurz oder lang genullt wird, steht fest. Während Michael Tojner und Porsche den Konzern unter sich aufteilen, schauen Privatanleger in die Röhre. Noch gibt es die Chance, das Papier über die Börse zu verkaufen. Wie lang dies noch möglich ist, ist ungewiss. Während Anleger die Varta-Aktie tunlichst meiden sollten, lohnt sich bei diesen Aktien jetzt der Einstieg.
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