Der Energiekonzern Uniper hat wegen eines stark laufenden Energiehandels zu Jahresbeginn deutlich mehr verdient. Dabei konnte die Sparte vor allem von Entwicklungen in den USA und Asien profitieren, wie Uniper am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Dazu lief es in der Erzeugung in Europa unter anderem wegen der Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks Datteln 4 im vergangenen Mai in Nordrhein-Westfalen ebenfalls gut.
Somit stieg das bereinigte Nettoergebnis deutlich im ersten Quartal auf 594 Millionen Euro, lag damit aber leicht unter den Erwartungen der Analysten. Im vergangenen Jahr waren es noch 499 Millionen Euro. Ende April hatte der MDAX-Konzern bereits vorläufige Zahlen veröffentlicht und gleichzeitig seine Prognose für 2021 angehoben.
Zu den ausführlichen Uniper-Zahlen
Das bereinigte EBIT kletterte in den ersten drei Monaten des Jahres auf 731 Millionen Euro nach 651 Millionen ein Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet das Management ein bereinigtes EBIT zwischen 0,8 und 1,05 Milliarden Euro, wie bereits in der vergangenen Woche bekannt wurde. Zuvor war der Konzern von 700 bis 950 Millionen ausgegangen. Das bereinigte Nettoergebnis soll 2021 zwischen 650 und 850 Millionen Euro liegen. Vorher lag die Erwartung bei 550 bis 750 Millionen.
Der Streit mit Fortum und die Wechsel im Vorstand haben zuletzt wieder für Unruhe gesorgt. Doch die Zahlen stimmen und die Aktie notiert nur knapp unterhalb des Rekordhochs. Ein Übernahmeangebot des Großaktionärs ist derweil weiter möglich. Konservative Anleger können dabeibleiben.
Mit Material von dpa-AFX