Viel Aufregung unter den Aktionären bewirkte am Freitag der Bezugsrechtsabschlag bei der TUI-Aktie. Viele Anleger waren oder sind überfordert mit der Berechnung, ob sich der Bezug der neuen TUI-Aktie lohnt. Abgesehen von der weiterhin ungewissen touristischen Situation hatte DER AKTIONÄR die Ausübung des Bezugrechts gutgeheißen. Ob sich die Ausübung auch in der nächsten Woche noch lohnt, können Sie selbst berechnen.
Der Reisekonzern TUI hat seinen Aktionären angeboten, für 29 bestehende Aktien 25 neue zu erwerben. Der Bezugspreis beträgt 1,07 je neue TUI-Aktie. Ein Beispiel: Wer 500 Altaktien besitzt, kann 431 neue Aktien beziehen (500:29x25). Man benötigt also 1,16 (29:25) Bezugsrechte, um eine neue Aktie zu erwerben. (Hinweis der Red.: Hier war zunächst ein Beispiel aufgeführt, das zum Bezug eines Vielfachen von 25 berechtigt. Diese Einschränkung wurde durch eine neue Information geändert, so dass auch die Weisung zum Bezug außerhalb dieser Vorgabe möglich ist.)
Die Bezugsrechte werden unter der eigenen WKN TUAG10 noch bis einschließlich 22. Januar an den Börsen gehandelt. Gleich nach Handelsstart am Freitag stand der Preis für die jungen Aktien bei 2,68 Euro. Zum Xetra-Schluss kostete ein Bezugsrecht 2,48 Euro.
So müssen Sie rechnen, ob sich die Ausübung für Sie lohnt:
Zur Beispiel-Rechnung werden die Xetra-Schlusskurse vom 08.01.21 genutzt.
Um 25 Aktien zu beziehen, braucht man 29 Bezugsrechte (WKN TUAG10):
29 x 2,48 Euro = 71,92 Euro
zuzüglich festgelegter Bezugspreis für die jungen Aktien:
25 x 1,07 Euro = 26,75 Euro
Macht unterm Strich nach Addition: 98,67 Euro.
Die beiden Beträge werden addiert und dann durch 25 geteilt. Daraus erhält man zusammen für 25 junge Aktien: 98,67 Euro geteilt durch 25 = 3,95 Euro (aufgerundet).
Diesen rechnerischen Kurs für die jungen Aktien vergleichen Sie dann mit dem Kurs (ex Bezugsrecht) der Altaktie. Auf Xetra waren das zum Wochenschluss 4,21 Euro.
Mit den Freitags-Schlusskursen für Bezugsrecht und Altaktie würde sich die Teilnahme an der Kapitalerhöhung und der Bezug neuer TUI-Aktien also lohnen.
DER AKTIONÄR ist weiterhin optimistisch und hält TUI in seinem Langfrist-Depot. Dort will die Redaktion das Bezugsrecht für die neuen TUI-Anteile wahrnehmen und die Position entsprechend aufstocken. Die Aktie bleibt natürlich ein heißes Eisen. Dennoch überwiegen langfristig aktuell eher die Chancen gegenüber den Risiken.
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