Unter den reinen Elektroautobauern ist Tesla nach wie vor die Nummer eins. Über 420.000 Stromer lieferte der Konzern im ersten Quartal des Jahres aus. Rekord! Doch CEO Elon Musk genügt das nicht. Nicht nur will er die Stückzahlen bis 2030 auf etwa 20 Millionen deutlich steigern, Musk will einen weiteren Geschäftszweig aufbauen, der sogar das Niveau des Autogeschäfts erreichen soll.
Konkret hat Tesla den Bau einer Batteriefabrik in Shanghai angekündigt. Jedoch sollen dort nicht etwa Akkus für die Tesla-Stromer, sondern sogenannte Megapack-Batterien gefertigt werden. Hierbei handelt es sich um große Lithium-Ionen-Batterien, die als Energiespeicher dienen sollen. Tesla betreibt zu diesem Zweck bereits ein Werk in Kalifornien.
Mit dem Bau der Fabrik soll laut Tesla im dritten Quartal begonnen werden. Die Produktion solle dann im zweiten Quartal 2024 anlaufen. Die geplante Kapazität wird zu Beginn rund 40 Gigawattstunden oder 10.000 Einheiten jährlich erwartet. Die Megapacks können unter anderem dazu beitragen, Strom von Solar- und Windparks zwischen zu speichern, Stromnetze zu stabilisieren und Reserveenergie für Gebäude zu liefern.
Die Megapacks dürften als Energiespeicher beim Umstieg auf erneuerbare Energien noch eine große Rolle spielen, da etwa Wind und Sonne nur unregelmäßig verfügbar sind. Die Nachfrage dürfte zukünftig also deutlich ansteigen. Allerdings ist fraglich, ob es Musk gelingt mit Tesla auch hier eine Vorreiterrolle einzunehmen und die Energiespeicher zu einem zweiten Standbein neben dem Auto-Geschäft aufzubauen. Mehr zum aktuellen Hauptgeschäft Teslas und warum es bei der Aktie in nächster Zeit volatiler zugehen könnte, lesen Sie auf Seite 42 der neuen Ausgabe 16/23 des AKTIONÄR, die hier bequem als E-Paper heruntergeladen werden kann.