Die Aktie des US-Elektroautobauers Tesla hat zuletzt enorm Gas gegeben. Zuletzt konnte auch der Widerstand in Form des Februarhochs geknackt werden. Die Aktie notiert nun so hoch wie seit Anfang Oktober 2022 nicht mehr. Die nächste Hürde wartet nun in Form des Augusthochs 2022 bei 314,67 Dollar.
Zuletzt wurde bekannt, dass Tesla sein Supercharger-Ladenetz für Elektroautos des Rivalen General Motors (GM) öffnet. Ab dem kommenden Jahr sollen GM-Kunden Zugang zu den rund 12.000 Ladesäulen von Tesla erhalten, wie der größte US-Autobauer am vergangenen Donnerstag in Detroit mitteilte. Teslas Ladetechnik setzt sich damit immer mehr durch.
Beflügelt wird das Papier auch von Spekulationen über wirtschaftliche Stimulierungen seitens der Regierung in China.
Derweil will Tesla auch in Deutschland weiter Gas geben. Tesla will das Werk in Grünheide ausbauen und die Kapazität auf eine Million Autos im Jahr verdoppeln. Das Ziel der ersten Ausbaustufe – 500. 000 Autos pro Jahr – war bisher noch nicht erreicht. Naturschützer haben Bedenken, denn die Fabrik liegt teils im Wasserschutzgebiet. Zudem leidet Brandenburg unter Trockenheit.
Tesla sucht nach neuen Wasserquellen. Im Antrag von Tesla für die Wassererkundungen heißt es nach Angaben des Kreises Oder-Spree, der dauerhafte Erfolg in Grünheide solle durch Erschließung bisher ungenutzter Wasserressourcen gestützt werden. Deshalb strebe Tesla analog zu Prüfungen des Umweltministeriums in Hangelsberg eigene Erkundungen an. Als privates Unternehmen könne Tesla dies schneller umsetzen als die öffentliche Hand. In Hangelsberg war laut Ministerium nach Voruntersuchungen ein Grundwasservorrat in Trinkwasserqualität gefunden worden.
Die Aktie von Tesla setzt auch zu Wochenbeginn ihre zuletzt starke Entwicklung fort. Auf Tradegate gewinnt das Papier 1,5 Prozent auf 230,80 Euro. Damit notiert die Aktie seit der Empfehlung des AKTIONÄR Anfang dieses Jahres bereits gut 109 Prozent im Plus. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, Anleger lassen die Gewinne laufen.