Vor rund einem Monat brachte Tesla konkrete News zu seinen Fahrzeugen der nächsten Generation. Die Produktionskosten sollen um bis zu 50 Prozent gedrückt und damit ein Stromer für unter 25.000 Dollar realisiert werden. Gebaut werden soll das Modell hauptsächlich in der neuen Gigafabrik in Mexiko. Doch laut einem Medienbericht fällt das Vorhaben deutlich größer aus als zunächst angenommen.
Konkret berichtete das chinesische Tech-Magazin 36kr, dass Tesla einen Plan zum Kapazitätsausbau verfolge, der eine jährliche Produktion von vier Millionen Autos ermögliche. In dem Bericht vom Dienstag beruft sich 36kr auf mehrere Insider. Bei dem Billig-Stromer handele es sich um eine Einstiegsvariante des Model Y.
Die nordamerikanischen Tesla-Werke übernehmen laut Bericht eine Kapazität von zwei Millionen Einheiten. Der Hauptteil entfalle dabei auf das sich aktuell im Bau befindliche Werk im mexikanischen Monterrey.
Die Gigafactorys in Grünheide und Shanghai werden dem Bericht zufolge jeweils eine Million Einheiten beitragen.
Sollte es Tesla gelingen, wie geplant ein Elektromodell mit bis zu 400 Kilometer Reichweite für unter 25.000 Dollar auf den Markt zu bringen, dürfte sich die Nachfrage und der Marktanteil deutlich erhöhen. Jedoch sät der jüngste Bericht auch Zweifel an den Tesla-Plänen. So seien die Produktionskosten für die angestrebten Spezifikationen nur schwer unter die Marke von 25.000 Dollar zu drücken. Zudem dürfte bis zur Einführung noch mindestens ein Jahr vergehen.
Bei den Plänen handelt es sich aktuell noch um Zukunftsmusik. Allerdings nehmen sie nach zuvor mehreren leeren Ankündigungen nun konkrete Züge an, etwa mit dem Werk in Mexiko. Die Aktie geriet zuletzt infolge der Auslieferungszahlen für das erste Quartal unter Druck. Anleger sorgen sich aufgrund schwächer als erwartet ausgefallener Zahlen vor weiteren Preissenkungen. DER AKTIONÄR bleibt jedoch auch aufgrund der starken Margen weiterhin zuversichtlich.