Die Q3-Zahlen von Tesla lagen alles in allem im Rahmen der Erwartungen. Nicht spektakulär. Spektakulär war aber das was folgte: Ein Großauftrag des amerikanischen Autovermieters Hertz. Der Deal katapultierte die Tesla-Aktie über die magische Marke von 1.000 Dollar und sorgte dafür, dass Tesla jetzt in einer Liga mit den Tech-Giganten Apple, Microsoft, Alphabet und Amazon spielt. Geht es nach Goldman Sachs, ist das Kurspotenzial der Tesla-Aktie noch immer nicht ausgereizt.
Die Papiere des Elektroautobauers kletterten zu Beginn der Handelswoche in der Spitze bis auf 1.045 Dollar. Grund für das Kursfeuerwerk war ein Großauftrag des US-Autovermieters Hertz. Hertz wird bis Ende kommenden Jahres 100.000 Elektro-Autos für seine Flotte ordern. Laut Bloomberg könnte der Deal Tesla einen Umsatz von 4,2 Milliarden Dollar bescheren.
Für Goldman Sachs Grund genug, das Kursziel für die Tesla-Aktie von 905 Dollar auf 1.125 Dollar nach oben zu korrigieren. Die Bestellung unterstütze das starke Wachstum und die Profitabilität des Elektroautobauers, der ohnehin schon volle Auftragsbücher habe, so Analyst Mark Delaney. Zudem dürfte Tesla nun wohl weiter gute Geschäfte mit Autovermietern machen.
Wenige Tage vor dem Hertz-Deal hatte Tesla im Großen und Ganzen solide Quartalszahlen geliefert. Der Umsatz lag bei 13,8 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Vorfeld 13,9 Milliarden Dollar erwartet. Beim Gewinn je Aktie konnte Tesla mit 1,86 Dollar je Aktie erneut überzeugen (Erwartung: 1,67 Dollar).
Tesla ist und bleibt der Trendsetter im Bereich E-Mobility, Software und autonomes Fahren. Jedoch dürfen sich Elon Musk und sein Team mit einem Börsenwert von mittlerweile 1.022 Milliarden Dollar keine Atempause gönnen. Der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Jedoch ist das Papier nach dem Zwischenspurt angetrieben durch den Hertz-Deal deutlich überhitzt. Halten!
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