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Stellantis: Probleme ohne Ende – Produktionszahlen brechen ein

Stellantis: Probleme ohne Ende – Produktionszahlen brechen ein
Foto: Pascal Rossignol/REUTERS
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Julian Weber 03.01.2025 Julian Weber

Die Probleme bei Stellantis reißen nicht ab. Der Autobauer musste zuletzt zahlreiche personelle Veränderungen verkraften, unter anderem den Abgang des CEOs Carlos Tavares. Beim VW-Rivalen, zu dem Marken wie Opel, Fiat und Chrysler gehören, sind auch Werkschließungen ein Thema. Angesichts der jüngst vorgelegten Produktionszahlen ist dies nicht verwunderlich.

Wie der Mehrmarkenkonzern am Freitag mitteilte, produzierte er im Jahr 2024 in Italien lediglich 475.090 Fahrzeuge. Das entsprach einem Rückgang von 37 Prozent gegenüber den 751.384 Einheiten aus dem Vorjahr. Besonders stark ging mit 46 Prozent die Produktion von PKWs zurück, was gleichzeitig den niedrigsten Stand seit 1956 bedeutete. Bei den Nutzfahrzeugen war mit einem Minus von 17 Prozent ebenfalls eine deutliche Abwärtstendenz zu erkennen.

Der Einbruch trifft insbesondere die Werke in Mirafiori und Modena. Die Fabrik in Turin verzeichnete ein Minus von 70 Prozent, während die Produktion der Premium-Marke Maserati in Modena sogar um 79 Prozent einbrach. Für Maserati fordern Gewerkschaften nun ein klares Konzept. „Wir sind sehr besorgt“, so Ferdinando Uliano, Gewerkschaftsführer der FIM-CISL. „Wir erwarten schnell ein detailliertes Projekt für Maserati.“

Die Schwäche bei Stellantis spiegelt auch die Herausforderungen der gesamten europäischen Automobilindustrie wider. Neben der schwachen Nachfrage, insbesondere nach E-Autos, belasten regulatorische Unsicherheiten und der Druck durch chinesische Wettbewerber. 

Die Gewerkschaft FIM-CISL ruft daher zur Teilnahme an einem Protest am 5. Februar in Brüssel auf, zwei Wochen vor der Präsentation des „Clean Industrial Deal“ der EU-Kommission. Uliano betonte, dass die EU-Ziele zur CO2-Reduktion ab 2025 dringend überarbeitet werden müssten: „Das ist ein Kampf für Europa. Einzelne Länder können nur verlieren.“

Um die Probleme langfristig anzugehen, hat Stellantis im Dezember Investitionen von zwei Milliarden Euro in Italien angekündigt. Damit sollen ab 2026 neue Modelle in einigen Werken gefertigt werden. Bis dahin bleibt die Lage jedoch angespannt. Der Autobauer setzt weiterhin stark auf staatlich finanzierte Kurzarbeit, um die Überkapazitäten in Italien zu bewältigen.

Stellantis (WKN: A2QL01)

Nach dem enttäuschenden Jahr 2024 – die Stellantis-Aktie verlor mehr als 40 Prozent – dürfte Anlegern auch 2025 ein hartes Jahr bevorstehen. Die Aktie sackt zum Freitagnachmittag um rund vier Prozent ab. Bei Stellantis kehrt aktuell keine Ruhe ein und nicht nur in Italien hat der Konzern massive Probleme. Auf dem so wichtigen US-Markt belasten derzeit hohe Händlerbestände. Neue Hoffnung dürfte die Modelloffensive bringen – allerdings erst ab 2026.

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