Anfang Oktober hat Schaeffler ein Übernahmeangebot für Vitesco abgegeben. DER AKTIONÄR berichtete. 91 Euro je ausstehender Aktie bietet der Autozulieferer für den Konkurrenten. Schaeffler gab nun bekannt, dass die Finanzierung der Übernahme gesichert ist und äußerte sich erneut positiv zu der angestrebten Vereinigung.
Wie das Unternehmen aus Herzogenaurach am Mittwoch mit einer Pressemitteilung bekannt gab, wurde nun die Finanzierung des Übernahmeangebots erfolgreich sichergestellt. Konkret haben sich die vier Großbanken Bank of America, BNP Paribas, Citibank und Deutsche Bank zusammengeschlossen, um das Kapital für die Übernahme bereit zu stellen. Darüber hinaus sind weitere Tier-1-Banken an der Syndizierung beteiligt.
Aus Unternehmenskreisen war zu vernehmen, dass dies ein deutliches Zeichen sei. So führte Claus Bauer, Vorstand für Finanzen und IT aus, dass die äußerst positive Resonanz und die hohe Beteiligung von Banken ein Beleg für die beeindruckende Unterstützung und die überzeugende strategische Logik sind der Übernahme sind. Beide Unternehmen seien gemeinsam stärker.
Mit der Vitesco-Übernahme erhofft sich Schaeffler, in bei der Elektrifizierung des Portfolios schneller voranzukommen. Schaeffler tut sich beim Umbau in diese Richtung bisher schwer. Vitesco konnte dagegen bereits erste Aufträge in der E-Antriebssparte verzeichnen. Jedoch ist auch das Geschäft bei Vitesco noch sehr auf den Verbrennungsmotor fokussiert.
Mit der Syndizierung macht Schaeffler einen weiteren Schritt in Richtung der Übernahme. Ob diese allerdings ihren gewünschten Effekt erzielt, bleibt abzuwarten. Die Vitesco-Aktie notiert derweil oberhalb des angekündigten Übernahmepreises. Ein Einstieg drängt sich in dem aktuell schwierigen Umfeld für die Autobranche bei keinem der Werte auf.