Der Ausbau der Erneuerbaren Energien steht bei RWE ganz oben auf der Agenda. Um sich für die neue Energiewelt zu rüsten, soll vor allem die Offshore-Windkraft eine wichtige Rolle spielen. In den USA soll nun eine neue Partnerschaft helfen, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen und die eigene Position zu stärken.
RWE unterzeichnete mit National Grid ein Partnerschaftsabkommen, um Offshore-Projekte im Nordosten der USA zu entwickeln, wie RWE Renewables am Donnerstag mitteilte. Dabei wollen die beiden Unternehmen bei der Offshore-Wind-Auktion für Standorte in der New Yorker Bucht mitbieten.
Mit der Zusammenarbeit will RWE sein Geschäft mit Erneuerbaren Energien ausbauen. „Während wir mit unseren Aktivitäten im Bereich Onshore-Wind, Solar und Speicher bereits ein etablierter Player in den USA sind, können wir dank dieser Partnerschaft unsere Pläne umsetzen, auch Offshore-Windaktivitäten im Land voranzutreiben“, erläuterte Sven Utermöhlen, der bei RWE Renewables für das Offshore-Geschäft zuständig ist.
Der Nordosten der USA gilt für Offshore-Projekte als attraktiv. Der Staat New York will bis 2035 Offshore-Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtkapazität von 9.000 Megawatt ans Netz bringen, wie es weiter hieß.
RWE ist bei Offshore-Projekten derzeit vor allem in der Nordsee stark aktiv: So errichtet das Unternehmen den 857-Megawatt-Offshore-Windpark Triton Knoll vor der englischen Küste und das 342-Megawatt-Projekt Kaskasi vor Helgoland. Dazu treibt RWE die Pläne für das 1,4-Gigawatt-Projekt Sofia vor Ostengland voran, eines der weltweit größten Offshore-Windparkprojekte.
Der Wandel zu Erneuerbaren Energien ist richtig. Durch die Partnerschaft mit National Grid dürften sich hier weitere Fortschritte erzielen lassen. Langfristig bleibt die RWE-Aktie interessant. Aufgrund der nach wie vor angespannten Branchenstimmung im Green-Tech-Bereich sollten sich Anleger vorerst aber weiter auf eine hohe Volatilität einstellen und den Stopp bei 29,80 Euro beachten.
Mit Material von dpa-AFX