Kaum ein Konzern repräsentiert den Wandel der Energiebranche derart stark wie RWE. Seit dem Innogy-Deal mit E.on spielt der Versorger plötzlich auch bei Erneuerbaren Energien wieder eine wichtige Rolle. In Großbritannien ist der DAX-Konzern nun bei einer Offshore-Ausschreibung erfolgreich gewesen.
So hat sich RWE nach eigenen Angaben den Zuschlag für zwei Offshore-Windparks auf der Doggerbank, einer Sandbank nordöstlich der Küste Englands, gesichert. Die potenzielle Gesamtkapazität der Projekte beträgt 3.000 Megawatt. In der Nähe entwickelt der Versorger bereits ein Projekt.
„Die beiden Standorte auf der Doggerbank, für die wir den Zuschlag erhalten haben, passen perfekt in unser britisches Offshore-Windportfolio. Sie befinden sich in der Nähe unseres Offshore-Windprojekts Sofia, wodurch wir operative Synergien heben können“, so Sven Utermöhlen, COO Wind Offshore Global von RWE Renewables. „Wir werden nun so schnell wie möglich mit der Entwicklung der Projekte und der Vorbereitung für die Genehmigung beginnen.“
Großbritannien ist der größte Markt für Offshore-Wind weltweit. Bis 2030 will das Vereinigte Königreich etwa ein Drittel des Stroms mit der Technologie abdecken. Umso wichtiger ist es, dass RWE hier zum Zug kommt und seine starke Stellung bei Offshore-Windparks weiter festigt.
RWE geht mit der Rückbesinnung auf grüne Energien den richtigen Weg. An der Börse wird das honoriert. Weiter steigende Kurse sind beim DAX-Titel deshalb möglich. Anleger lassen die Gewinne laufen.