Der britische-niederländische Öl- und Gas-Riese Royal Dutch Shell hat sich bekanntlich sehr ambitionierte Klimaziele gesetzt. Um diese zu erreichen, muss massiv in Erneuerbare Energien investiert werden. Auf der anderen Seite trennt sich das Unternehmen immer wieder von Beteiligungen an Öl- und Gasfeldern.
So wurde am Donnerstag bekannt gegeben, dass Shell einen 45-prozentigen Anteil am Malampaya-Gasfeld vor der Küste der Philippinen verkauft hat. Abnehmer ist die Udenna Corp, die dafür bis zu 460 Millionen Dollar bezahlt.
Demnach erhält Shell zunächst eine Basiszahlung von 380 Millionen Dollar. Darüber hinaus könnten zwischen 2022 und 2024 abhängig von Rohstoffpreis- und Geschäftsentwicklung weitere Zahlungen folgen, maximal 80 Millionen Dollar. Die Transaktion soll voraussichtlich bis Ende des laufenden Jahres abgeschlossen werden.
Der Deal macht angesichts der Pläne von Shell strategisch betrachtet Sinn. Dem Kurs hilft das in einem für Energietitel schwachen Marktumfeld (die Ölpreise geben heute erneut nach) allerdings wenig. Dennoch bleibt die mit einem KGV von 9 und einem KBV von 1,1 günstig bewertete Aktie attraktiv. Wer investiert ist, beachtet weiterhin den Stopp bei 13,60 Euro.