Nachdem die Ölpreise in dieser Woche neue Corona-Hochs markiert hatten, setzt nun eine Korrektur ein. Im Zuge dessen gehen auch die Aktienkurse von Energieriesen wie etwa BP oder Royal Dutch Shell deutlich in die Knie und verlieren mehr als drei Prozent.
Neben den keinesfalls überraschenden Gewinnmitnahmen belastet die Ölpreise aktuell noch ein anderes Thema: der Iran. Denn das OPEC-Mitglied ist auf einem guten Weg zu einem neuen Atom-Deal. Dies wiederum könnte dazu führen, dass das Land seine Erdölexporte wieder ankurbeln könnte - und damit erneut für ein Überangebot auf dem Rohölmarkt sorgen könnte.
Es bleibt zweifellos spannend am Ölmarkt. Eine deutliche Steigerung der Exporte des Iran dürfte die Ölpreise belasten. Andererseits sollte die im Zuge der wieder Fahrt aufnehmenden Weltwirtschaft anziehende Ölnachfrage in den kommenden Wochen und Monaten stützen.
Das aktuelle Preisniveau beschert BP und Shell jedenfalls satte Gewinne. Anleger bewahren trotz des heutigen - aus charttechnischer Sicht durchaus gesunden - Rücksetzers der Ölpreise die Ruhe und bleiben bei den beiden günstig bewerteten Dividendentiteln weiter an Bord. Die Stoppkurse sollte bei 3,00 Euro (BP) beziehungsweise 13,60 Euro (Shell) belassen werden.