Es sieht nicht gut aus für die Aktie des Ölkonzerns Royal Dutch Shell. Ein niedriger Ölpreis gepaart mit unsicheren Konjunkturaussichten belasten das operative Geschäft des Ölkonzerns. Auch die britische Investmentbank Barclays sieht noch kein Zeichen der Entwarnung für Shell kommen und stuft den Wert daher ab.
Barclays hat die Aktie von „Equal Weight" auf „Underweight" abgestuft und das Kursziel auf 1.500 Pence belassen. Der Titel des Ölkonzerns sei teuer. Daran ändere auch das langfristige Potenzial nichts, zumal die neue Strategie erst im Februar vorgestellt werde.
Die Analysten halten es für die langfristig richtige Entscheidung des Unternehmens, die Dividende um zwei Drittel zu kürzen. Offen bleibe jedoch die Frage, was der Konzern stattdessen mit den liquiden Mittel anstellen möchte. Insbesondere die mittelfristigen Investitionsabsichten des Unternehmens sind noch nicht vollends beantwortet. Ebenso wie die Bereitschaft zu Fusionen und Übernahmen, die Geschwindigkeit des Übergangs zu erneuerbaren Energien und letztlich die langfristige Dividendenstrategie, hieß es weiter.
Solange die Konjunktur keine Wiederbelebung erfährt und folglich die Ölpreise damit nicht spürbar anziehen, wird sich die Shell-Aktie nicht aus dem Abwärtstrend befreien können. Damit bleibt die einstige Dividendenperle derzeit nur äußerst mutigen Anlegern vorbehalten. Aus Sicht des AKTIONÄR gibt es deutlich bessere Alternativen. Eine Auswahl finden Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Shell.