Polestar – SPAC-Schrott oder potenzieller Tenbagger?

Der anfängliche Optimismus rund um den Börsengang von Polestar hat sich in den letzten Monaten in Luft aufgelöst. Seit ihrem Hoch am ersten Handelstag hat die Aktie des Elektroautoherstellers mehr als 60 Prozent an Wert verloren. Seit gestern ist der Polestar 3 auf dem Markt. Gelingt mit ihm die Wende?

Polestar ist ein Gemeinschaftsunternehmen der beiden Autobauer Volvo und Geely. Nach dem Polestar 1, dessen Produktion mittlerweile eingestellt wurde, und dem Polestar 2 gibt es jetzt das erste E-SUV der schwedisch-chinesischen Elektroauto-Marke. Die Batterie des Polestar 3 kommt nominal auf 111 kWh, die Reichweite liegt bei 610 Kilometern.

Nachdem Polestar im Jahr 2021 weltweit etwa 29.000 Fahrzeuge auslieferte, sollen es dieses Jahr 50.000 werden. Im Jahr 2025 will das Unternehmen sogar schon 290.000 Einheiten verkaufen, was hauptsächlich durch den Polestar 3 gelingen soll.

Für Citi-Analyst Itay Michaeli könnten der Polestar 3 und der für 2023 geplante Polestar 4 ein Katalysator für weitere Marktanteile sein. Er geht sogar davon aus, dass sich das Unternehmen bis 2030 ungefähr sechs Prozent des globalen Umsatzpools im Bereich der Premium-Elektroautos sichern kann. Er stuft deshalb die Aktie auf „Buy“ ein mit einem Kursziel von 13 Dollar.

Behandelte Werte