Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist hat seine Zahlen zum vierten Quartal 2023 vorgelegt und auf ganzer Linie enttäuscht. Sowohl beim Umsatz als auch Verlust pro Papier blieb des Unternehmen weit hinter den Markterwartungen zurück. Die Aktie von Plug Power geht daraufhin erneut auf Tauchstation.
Im vierten Quartal erlöste das Unternehmen 222,2 Millionen Dollar, was in etwa auf dem Vorjahresniveau liegt. Zudem wies Plug Power ein Verlust von 1,08 Dollar je Aktie im Schlussviertel 2023 aus.
Im Jahr 2023 erzielte Plug Power somit einen Umsatz in Höhe von gut 891 Millionen Dollar, was im Rahmen der Analystenschätzung lag. Unter dem Strich mussten die Amerikaner einen Verlust von satten 2,30 Dollar je Aktie (Schätzung: Verlust von nur 1,63 Dollar) ausweisen, nach einem Fehlbetrag von 1,25 Dollar pro Papier ein Jahr zuvor.
Ein Grund für das enttäuschende Ergebnis je Aktie: "Infolge der sich entwickelnden Marktdynamik hat das Unternehmen bestimmte Vermögenswerte abgeschrieben, was zu nicht zahlungswirksamen Kosten in Höhe von rund 325 Millionen Dollar im vierten Quartal 2023 führte", so Plug Power.
Positiv: Die "Going-Concern-Warnung", die Plug Power im Vorjahr ausgegeben hatte, ist wieder vom Tisch. Demnach sei das Unternehmen zu dem Schluss gekommen, dass keine wesentlichen Zweifel mehr an der Fortführungsfähigkeit des Unternehmens bestehen. Und dennoch: Die Amerikaner schreiben weiter tiefrote Zahlen und liquide Mittel sind enorm wichtig, um die Zukunftsfähigkeit mittel- bis langfristig zu sichern.
Auch wenn die "Going-Concern"-Warnung vonseiten Plug Powers aufgehoben wurde, ist die Kuh beim Wasserstoff-Unternehmen keineswegs vom Eis. Es wird noch viel Zeit ins Land gehen, bis das Unternehmen überhaupt in der derzeitigen Struktur in der Lage ist, schwarze Zahlen zu schreiben. Die Aktie reagiert mit einem Minus von rund zehn Prozent. Anleger lassen vorerst weiter die Finger von dem spekulativen Wert.