Am kommenden Freitag wird Plug Power seine Q4-Zahlen veröffentlichen. Im Fokus stehen dürfte dabei einmal mehr der Verlust pro Aktie. Denn das Wasserstoff-Unternehmen verfehlte bei diesem Wert die Schätzungen der Analysten die letzten 13 Quartale in Folge und brach nach den Zahlen nicht selten zweistellig ein.
Minus 40 Prozent, minus 15 Prozent, minus 14 Prozent verzeichnete die Plug-Power-Aktie am Handelstag nach Veröffentlichung der letzten drei Quartalsergebnisse. Während der Umsatz mal leicht über und mal leicht unter den Erwartungen lag, erreichte die amerikanische Firma nie annähernd den geschätzten Verlust je Aktie – im negativen Sinne.
Das ist bei Plug Power zwar nichts neues und gab es auch schon während der krassen Rally in den Jahren 2020 und 2021, doch damals waren die Umstände andere. In den vergangenen zwei Jahren sind die Leitzinsen deutlich angestiegen, weshalb sich der Fokus der Anleger von Wachstum auf Rentabilität verschoben hat. Das setzte die Aktie des unprofitablen Unternehmens massiv unter Druck. Mittlerweile befindet sich der Kurs auf einem ähnlichen Niveau wie im Corona-Crash.
Sollte der Wasserstoff-Player auch mit seinen Zahlen zum vierten Quartal enttäuschen, käme es nicht überraschend, wenn dessen Papier ein weiteres Mal zweistellig abstürzt. Gleiches dürfte allerdings auch umgekehrt gelten: Schafft es Plug Power die Misere bei den Gewinnschätzungen zu beenden, könnte ein starker Kurssprung die Folge sein.
Am Freitag wird es spannend bei Plug Power – und höchstwahrscheinlich sehr volatil. Der Trend zeigt sowohl beim Kursverlauf als auch beim Erreichen der Gewinnschätzungen ganz klar nach unten. Anleger halten sich deshalb vorerst von der Wasserstoff-Aktie fern und warten unbedingt die Zahlen am Freitag ab, anstatt in das fallende Messer zu greifen.