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Plug Power: Schock-Nachricht für Aktionäre

Plug Power: Schock-Nachricht für Aktionäre
Foto: NurPhoto/Nikolas Kokovlis/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 18.01.2024 Michel Doepke

Die Talfahrt beim Papier des amerikanischen Konzerns Plug Power hat sich zur Wochenmitte nahtlos fortgesetzt. Im regulären Handel büßte der Titel erneut gut zehn Prozent an Wert ein. Und auch nachbörslich verlor die amerikanische Wasserstoff-Aktie abermals prozentual zweistellig. Denn ein SEC-Filing der Gesellschaft hält eine böse Überraschung bereit.

So will das finanziell stark angeschlagene Unternehmen über ein sogenanntes "At-the-Market"-Programm (ATM) bis zu einer Milliarden Dollar einnehmen. Bei dieser Kapitalmaßnahme werden die neuen Aktien anders als bei einer regulären Kapitalerhöhung nicht bei Institutionellen oder privaten Anlegern platziert, sondern frei über die Börse verkauft.

Plug Power plant, die Nettoerlöse in erster Linie für Betriebskapital, Investitionen und allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden.

Verwässerung für Altaktionäre

Ein ATM-Programm mit einem Volumen in Höhe von 1,0 Milliarden Dollar ist ein Schlag ins Gesicht für die aktuellen Aktionäre der Gesellschaft. Denn durch die Kapitalmaßnahme werden die Altaktionäre massiv verwässert. Hinzu kommt das äußerst ungünstige Kursniveau, derzeit notiert die Aktie von Plug Power auf einem Mehrjahrestief. Kurzum: Plug Power, an der Börse "nur" noch mit 1,66 Milliarden Dollar per Nasdaq-Schlusskurs am Mittwoch gehandelt, will sich das Geld zu einem schlechten Zeitpunkt sichern.

Plug Power (WKN: A1JA81)

Erst am Mittwoch hat DER AKTIONÄR auf die denkbar ungünstige Situation für Plug Power hingewiesen: "Aufgrund des verloren gegangenen Vertrauens durch vollmundige Ankündigungen respektive (zu) ambitionierten Zielen wird es umso schwerer, das notwendige Kapital aufzutreiben. Hinzu kommt das äußerst niedrige Kursniveau, was die Platzierung von potenziellen Kapitalmaßnahmen zusätzlich erschwert." Plug Power geht nun diesen Schritt – und es droht eine enorme Verwässerung für die Altaktionäre. Anleger greifen weiter nichts ins fallende Messer und meiden die Aktie.

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