Das in finanzielle Schwierigkeiten geratene Wasserstoff-Unternehmen Plug Power kann am Donnerstag endlich wieder mit guten News aufwarten. Allerdings verpuffen die vielversprechenden Neuigkeiten in einem schwachen Gesamtmarkt, der Titel droht sogar in Kürze erneut das Mehrjahrestief bei 2,26 Dollar zu testen.
Demnach konnte Plug Power weitere Verträge über die Lieferung sogenannter Basic Engineering and Design Packages (BEDP) für Projekte in Europa und den USA mit einer Gesamtkapazität von bis zu 350 Megawatt an Elektrolyseuren unterzeichnen. Ein BEDP legt immer häufiger die Grundlage für weitere Aufträge für die Amerikaner.
Seit der Einführung des BEDP-Angebots vor nur zwei Jahren habe das Elektrolyseurgeschäft von Plug Power ein kontinuierliches Wachstum erfahren, heißt es in einer Pressemitteilung. Plug Power setzt hierbei auf die sogenannte PEM-Technologie.
"Mit über 50 Jahren Erfahrung im Elektrolyseurgeschäft verfügen wir über eine unübertroffene Branchenkompetenz", ist Plug-Power-Chef Andy Marsh überzeugt. "Innerhalb von nur drei Jahren haben wir unser Geschäft erheblich ausgeweitet und Elektrolyseure auf fünf Kontinenten erfolgreich ausgeliefert und in Betrieb genommen. Diese schnelle Expansion ist ein starker Beweis für unsere Fähigkeiten in den Bereichen Entwicklung, Fertigung und Ausführung."
Dass Plug Power weitere BEDP-Verträge unter Dach und Fach bringen konnte, ist zwar positiv zu werten. Weitere finanzielle Details lässt Plug Power allerdings einmal mehr vermissen. Ohnehin ließ die Kommunikation des Unternehmens (insbesondere bei den Vorlagen von Quartalszahlen) in den vergangenen Jahren des Öfteren zu wünschen übrig. Auch charttechnisch mangelt es derzeit an Argumenten für einen Einstieg auf der Long-Seite. Anleger meiden den spekulativen Wasserstoff-Wert vorerst weiter.