Die Aktie von Plug Power springt am Dienstag im frühen US-Handel um etwa sechs Prozent nach oben. Der Wasserstoff-Konzern gab bekannt, dass er die Nennkapazität seiner Wasserstoffanlagen in Georgia und Tennessee erreicht hat und dass sein Joint Venture in Louisiana mit Olin auf der Zielgeraden ist.
Plug Power sagte, dass seine Wasserstoffanlage in Georgia, die das größte Protonenaustauschmembran-Elektrolysesystem in den USA beherbergt, seit Anfang April stabil mit einer Rate von 15 Tonnen pro Tag läuft.
Da das Unternehmen seine Tennessee-Anlage derzeit mit einer Nennkapazität von zehn Tonnen pro Tag betreibt, kommt es insgesamt mittlerweile auf eine Gesamtkapazität an flüssigem Wasserstoff von 25 Tonnen pro Tag. Damit kann man rund die Hälfte der grünen Wasserstoffnachfrage der Kunden decken.
Zudem soll die Louisiana-Anlage bis zum Ende des dritten Quartals voraussichtlich 15 Tonnen pro Tag flüssigen grünen Wasserstoff in das nordamerikanische Netzwerk von Plug Power einspeisen.
"Der Betrieb unserer Anlagen in Georgia und Tennessee mit voller Kapazität ist ein bedeutsamer Schritt, um weiterhin Kostensenkungen und Margenverbesserungen in unserem Brennstoffgeschäft voranzutreiben", erklärte das Unternehmen.
Die Aktie reagiert auf die News am Dienstag mit einem deutlichen Kurssprung. Ein Befreiungsschlag ist ihr damit allerdings noch nicht gelungen. Zunächst bleibt abzuwarten, ob das Papier aus seinem kurzfristigen Abwärtstrend ausbrechen kann. In diesem Fall wären die nächsten Ziele die psychologisch wichtige 3-Dollar-Marke und anschließend der GD50 bei 3,38 Dollar.
Aus fundamentaler Sicht ist der erfolgreiche Ausbau der Produktionskapazitäten ein Schritt in die richtige Richtung und dürfte in Zukunft auch die Geschäftszahlen verbessern. Dennoch ist die Aktie technisch betrachtet nach wie vor stark angeschlagen, weshalb sich ein Einstieg derzeit nicht aufdrängt.