Am Donnerstagabend hat der amerikanische Wasserstoff-Spezialist Plug Power seine Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Einmal mehr verfehlte das Unternehmen die Markterwartungen deutlich. Die Aktie, die erst kürzlich ein neues Mehrjahrestief erreicht hat, wird um weitere 25 Prozent abgestraft. Die Zweifel wachsen.
Im dritten Quartal stieg der Umsatz von Plug Power nur um 5,4 Prozent auf 198,7 Millionen Dollar. Die zuletzt ohnehin von Analystenseite zusammengestrichenen Schätzung lag deutlich über 200 Millionen Dollar. Unter dem Strich fuhren die Amerikaner einen Verlust von 0,47 Dollar pro Papier ein, deutlich mehr als die Prognose, die bei einem Fehlbetrag von 0,31 Dollar je Aktie lag.
Plug Power führt das erneut schwache Abschneiden bei der Ergebnisentwicklung unter anderem auf "noch nie da gewesene Herausforderungen bei der Belieferung" zurück.
Ebenfalls kommunizierte Plug Power, dass aufgrund des Mangels an Cash "erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens aufkommen lässt, den Betrieb fortzusetzen". Weiter heißt es, dass die "vorhandenen Barmittel und zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere nicht ausreichen werden, um seinen Betrieb in den nächsten zwölf Monaten zu finanzieren".
Schock-Aussagen, die der Markt mit einem weiteren Kurseinbruch von 25 Prozent quittiert. Im Vorfeld der Zahlen hat DER AKTIONÄR mehrfach vor einem schwachen Abschneiden gewarnt. "Plug Power hat in den vergangenen Quartalen des Öfteren für lange Gesichter bei den Marktteilnehmern auf der Long-Seite gesorgt. Auch vor den Zahlen zum dritten Quartal sollten Anleger weiter Vorsicht walten lassen", schrieb DER AKTIONÄR vor einer Woche. "Die Zweifel, dass die Amerikaner ihre Aufträge auch nachhaltig profitabel abarbeiten können, wachsen", hieß es in einem weiteren Artikel vom Oktober.
Plug Power hat einmal mehr mit seinen Quartalszahlen bitter enttäuscht. Die Aussagen des Unternehmens im dazugehörigen Bericht lassen wenig Gutes erahnen. Die Amerikaner sind zeitnah auf weitere liquide Mittel angewiesen. Anleger lassen die Finger von der Aktie und greifen nicht ins fallende Messer!
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