Plug Power hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Unter anderem will der US-Wasserstoff- und Brennstoffzellenproduzent zum globalen Marktführer werden und hat dafür auch im asiatischen Raum Fuß gefasst. Neben einem Joint Venture mit der südkoreanischen SK Group, dürfte zukünftig auch diese Partnerschaft für ein kräftiges Umsatzwachstum sorgen.
Plug Power ist auf Expansionskurs, in Fernost will Konzernchef Andy Marsh das Wachstum dabei weiter beschleunigen: "Plug Power hat sich zum Ziel gesetzt, seine globale Präsenz zu erweitern, um den asiatischen Wasserstoff- und Brennstoffzellenmarkt zu stimulieren. Wir wissen, dass dies einer der am schnellsten wachsenden Märkte der Welt ist und glauben, dass diese Partnerschaft mit Edison Motors den Weg zum Erreichen der globalen Klimaneutralität ebnen wird."
Hinter Edison Motors verbirgt sich ein koreanischer Hersteller von Elektroautos, mit dem Plug Power gemeinsam einen Wasserstoff-Stadtbus für den asiatischen Markt bauen will. Dieser wird mit einem 125-kW-ProGen-Brennstoffzellenmotor von Plug Power angetrieben. Die Unternehmen rechnen damit, einen Prototyp bereits im zweiten Halbjahr 2022 vorzustellen und den Bus schließlich 2023 auf den Markt zu bringen.
Laut aktuellsten Zahlen des koreanischen Ministeriums für Land, Infrastruktur und Transport gab es 2019 rund 52.000 Buse in Südkorea. Ende 2020 sollten 650 davon rein elektrisch betrieben werden. Damit ergibt sich ein hohes Nachfragepotenzial für den Wasserstoff-Bus von Edison Motors und Plug Power.
Trotz der langfristig weiterhin guten Aussichten – Plug Power und Edison Motors wollen zukünftig auch gemeinsam an Drohnen, Trucks und Schiffen arbeiten – drängt sich aus charttechnischer Sicht bei Plug Power derzeit kein Einstieg auf. Erst bei einem nachhaltigen Sprung über die 200-Tage-Linie bei 30,46 Dollar dürfte die Aktie wieder an Auftrieb gewinnen.