Die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten Plug Power setzt ihren wilden Ritt weiter fort. Erst sorgte der Walmart-Deal für ein Kursfeuerwerk, nun aber sind die Gewinne nach den heftigen Rücksetzern der letzten beiden Handelstage wieder dahin. Alleine am Donnerstag musste das Papier einen Verlust von 14,2 Prozent erleiden.
Zusammen mit weiteren Big-Playern der Wasserstoff-Branche schloss die Plug-Power-Aktie am Donnerstag kräftig im Minus. Hauptgrund dürfte die neuesten Aussagen des US-Notenbankvorsitzenden Jay Powell sein. Die US-Notenbank müsse schneller handeln als in der Vergangenheit, um die hohe Inflation einzudämmen, sagte Powell am Donnerstag in einer Debatte mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF).
Unter der Zinsangst, die sich besonders stark auf Wachstumstitel wie Plug Power auswirkt, fiel der Titel am gestrigen Donnerstag während der stark dynamischen Abwärtsbewegung unter die Aufwärtstrendlinie bei 26,50 Dollar sowie unter die Unterstützung an der 50-Tage-Linie bei 25,33 Dollar. Selbst der Unterstützungsbereich zwischen 23,50 und 25,00 Dollar wurde knapp unterschritten.
Vor dem Wochenende ist nun wichtig, dass die eben genannte Zone zurückerobert werden kann. Ansonsten drohen anhaltende Rücksetzer bis an das März-Zwischentief bei 21,27 Dollar. Darunter wartet die nächste Unterstützung erst im Bereich um die Januar-Tiefs bei etwa 18,50 Dollar.
Neueinsteiger sollten im Zuge der aktuellen Abwärtsdynamik vorerst eine Stabilisierung abwarten. Denn sollte der Bereich zwischen 23,50 und 25,00 Dollar nicht prompt überwunden werden, ist die Wahrscheinlichkeit auf weitere Rücksetzer hoch. Langfristig ausgerichtete Anleger sollten den Titel aber aufgrund der lukrativen Aussichten auf der Watchlist lassen.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.