Die Ölpreise notieren nach einem positiven Start in die Woche auch am Mittwoch höher. Bereits am Dienstag hatte eine erneute Warnung des führenden Ölförderlandes Saudi-Arabien vor der Spekulation auf weiter fallende Ölpreise am Markt mit etwas Verzögerung Wirkung gezeigt und die Kurse für den Rohstoff anspringen lassen.
Die Warnung wurde vom Energieminister Saudi-Arabiens, Prinz Abdulaziz bin Salman Al Saud, ausgesprochen und erfolgte etwa eine Woche vor dem nächsten Treffen von Vertretern der Ölallianz Opec+.
Zudem wurden die Ölpreise am Mittwochmorgen durch die Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt. Am Dienstagabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 6,8 Millionen Barrel verzeichnet hatte. Am Nachmittag werden die Daten der US-Regierung zu den Ölreserven erwartet. Sollten die offiziellen Kennzahlen die API-Daten bestätigen, wäre es der stärkste Rückgang der Lagerbestände seit Ende März.
Nachdem vor rund zwei Monaten Russland mit Förderungskürzungen drohte, zieht Saudi-Arabien nun zumindest in der Rhetorik nach. Sollten in Zukunft auch Taten folgen, könnte das deutlich höhere Ölpreise nach sich ziehen. Anleger sollten sich deshalb noch rechtzeitig bei Aktien wie BP und Repsol positionieren.
(mit Material von dpa-AFX)