Die Ölpreise zeigen sich auch am Mittwoch schwach. Bereits am Dienstag ging der Kurs von Öl der Nordseesorte Brent um mehr als zwei Prozent zurück. Nun notiert der Preis auf dem gleichen Niveau wie vor den angekündigten Förderkürzungen der Opec+. Die Gründe dafür sind laut einem Analysten offensichtlich.
Song Yang von China Galaxy Futures sagte, dass die Aufwärtsdynamik, die durch die Ankündigung von Förderkürzungen seitens der Opec+ entstand, zu Ende geht. Zudem hätten die russischen Ölexporte keinen offensichtlichen Rückgang gezeigt. Die Länder der Opec+, allen voran Russland, scheinen ihren angekündigten Plan also nicht in die Tat umzusetzen. Deshalb bleibt die Angebotsseite ohne weitere Unterstützung.
Zudem blickt der Markt gespannt auf die kommende Woche, in der die Fed ihre Zinsentscheidung bekannt gibt. Agiert sie restriktiver als der Markt erwartet, dürften die Rezessionssorgen wieder wachsen und die Ölpreise sinken.
Nur im Fall einer weiterhin restriktiven Fed dürften die Ölpreise weiter fallen. Andernfalls sollte die Unterstützung im Bereich der 80-Dollar-Marke stark genug sein, um den Abwärtsdruck der letzten Tage auzuhalten. DER AKTIONÄR geht nicht von tieferen Ölpreisen aus und rät zum Kauf von OMV und BP.