Es ist eine regelrechte Berg- und Talfahrt, welche die Nordex-Aktie in den vergangenen Tagen aufs Parkett gelegt hat. Aktuell notiert der SDAX-Titel bei rund 16,50 Euro etwas mehr als zehn Prozent unter dem März-Hoch bei 18,73 Euro. Ein neuer Auftrag könnte nun wieder etwas Schwung bringen, während die Probleme nach einer Cyberattacke noch immer anhalten.
Nordex hat bereits Ende März von Acciona Energía einen Auftrag über 131 Megawatt in Peru erhalten. 23 Turbinen des Typs N163/5.X aus der Delta4000-Serie werden dazu geliefert. Die Inbetriebnahme soll bis Ende 2023 erfolgen.
Derweil ist Nordex nach dem Cyberangriff von Ende März, über den das Unternehmen berichtet hatte, weiter beeinträchtigt. „Um die Anlagen unserer Kunden zu schützen, wurde der Fernüberwachungszugriff aus der IT-Struktur des Unternehmens auf die unter Vertrag stehenden Turbinen vorsorglich deaktiviert“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Turbinen selbst würden aber uneingeschränkt weiter laufen.
Die Auswirkungen der Cyberattacke auf die Zahlen sollten nicht zu stark ausfallen. Neue Aufträge sind derweil immer positiv zu werten, auch wenn das Kernproblem bei Nordex vielmehr die Marge bleibt. Erst wenn es hier tatsächlich Fortschritte gibt, sind auch nachhaltig steigende Kurse drin. Bis dahin gilt: Im Green-Tech-Bereich sind Projektierer wie ABO Wind oder Energiekontor derzeit die bessere Wahl.