Während sich der Gesamtmarkt nach dem jüngsten Kursrutsch am Mittwoch etwas stabilisiert, muss die Nordex-Aktie weiter Federn lassen. Einmal mehr sind die Papiere des Turbinenbauers auf ein neues 52-Wochen-Tief gefallen. Belastend wirkt eine Analystenstudie, in der das alte Kursziel massiv zusammengestrichen wurde.
Die Investmentbank Stifel hat Nordex dabei von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 20 auf neun Euro zusammengekürzt. Der Turbinenbauer sei „vom Kurs abgetrieben“, so Analystin Clarice Monarcha. Sie kappte deshalb ihre Margenschätzungen bis 2024 und rechnet in diesem Zeitraum nun wegen schwächerer Profitabilität, höherer Restrukturierungskosten und Bewegungen beim Umlaufvermögen mit einem immensen Kapitalverbrauch.
Nach dem Kurssturz seien inzwischen zwar einige Widrigkeiten eingepreist, so Monarcha. Sie will aber an der Seitenlinie warten, bis sich die Lage bessere.
Eine schnelle Entspannung ist bei Nordex angesichts der umfangreichen Probleme nicht zu erwarten. DER AKTIONÄR warnt seit Monaten vor einem Einstieg und bleibt nach wie vor bei seiner Meinung. Anleger sollten weiter abwarten, bis es erste Signale für eine Trendwende bei der Marge gibt.