Nach der fulminanten Rallye der vergangenen Monate schnauft die Nordex-Aktie derzeit etwas durch. Rund 15 Prozent notiert der TecDAX-Titel unter dem jüngst erreichten Mehrjahreshoch. Für neuen Schwung könnte nun ein neuer Auftrag aus Italien sorgen, den der Turbinenbauer am Mittwoch vermeldet hat.
Nordex wird sieben Anlagen des Typs N133 an Enel Green Power nach Italien liefern. Insgesamt beläuft sich das Projekt, das Anfang 2022 errichtet werden soll, auf ein Volumen von 30 Megawatt. Zum Auftrag gehört auch ein Service-Vertrag, der zunächst zwei Jahre läuft.
Enel Green Power gilt als Stammkunde von Nordex. Ohnehin verfügt der deutsche Turbinenbauer über ausreichend Erfahrung in Italien. Im vergangenen Jahr hatte Nordex 41 Megawatt in drei Projekten installiert, im laufenden Jahr sind es weitere 65 Megawatt in weiteren drei Projekten.
Die Auftragsbücher bei Nordex sind gut gefüllt und erhalten ständig weiteren Zulauf. Entscheidend ist nun, dass der Turbinenbauer wie angekündigt Fortschritte bei der Marge macht und den Sprung in die schwarzen Zahlen schafft. Dann sind noch deutlich höhere Kurse möglich. Anleger lassen die Gewinne laufen, Neueinsteiger können den Rücksetzer zum Kauf nutzen.