Die Aufholjagd bei Nordex geht ungebremst weiter. Mit knapp drei Prozent Plus zählt die Aktie im ohnehin freundlichen Marktumfeld erneut zu den stärksten Werten im TecDAX. Seit den Oktober-Tiefs hat sich der Turbinenbauer damit bereits mehr als verdoppelt. Derweil meldet der Konzern einmal mehr einen neuen Auftrag.
Nordex liefert 29 Turbinen des Typs N117/3600 nach Irland an SSE Renewables. Zu dem Auftrag über 104 Megawatt gehört auch der Service der Anlagen nach der Inbetriebnahme. Geliefert und installiert werden sollen die Turbinen ab Ende 2023.
„Wir sind stolz darauf, dass sich SSE Renewables für Nordex-Turbinen in ihrem Projekt Yellow River entschieden hat“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa zufrieden. „Dies ist unser erstes gemeinsames Projekt, und wir danken SSE für das Vertrauen und die Unterstützung. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt und wie wir diese hervorragende Beziehung weiter stärken können.“
Jefferies hebt Ziel
Rückenwind gab es für Nordex zudem vom Analysehaus Jefferies. Der Konzern gewinne weiter Marktanteile, lobte Analyst Constantin Hesse. Noch sei die Auftragslage zwar im Vergleich zum Vorjahr schwächer. Im zweiten Halbjahr rechnet er aber mit einem Aufschwung, der durch das günstige regulatorische Umfeld in Europa begünstigt werden. Hesse hob das Kursziel deshalb von 14 auf 16 Euro an und rät weiterhin „Buy“.
Neue Aufträge, optimistische Analysten und ein starkes Chartbild: Bei Nordex stimmt das Gesamtbild. Entscheidend bleibt zwar, dass die schwachen Margen wirklich endlich besser werden. Doch inzwischen besteht berechtigte Hoffnung, dass dies gelingt. Anleger können auf weiter steigende Kurse setzen.