Im schwachen Marktumfeld verliert auch die Nordex-Aktie am Montag leicht an Boden. Doch das Mehrjahreshoch von Anfang Januar bei 27,44 Euro ist nach wie vor in Reichweite. Starke Zahlen des Wettbewerbers Siemens Gamesa sind zudem ein gutes Zeichen für die gesamte Branche. Nordex selbst öffnet die Bücher erst am 23. März.
Allerdings hat Nordex zuletzt bereits starke Auftragszahlen gemeldet. Jetzt kommt es darauf an, dass diese künftig auch in profitable Umsätze umgewandelt werden können. Siemens Gamesa hat hier bereits vorgelegt und zumindest operativ wieder einen Gewinn vermeldet. Nordex selbst setzt dabei vor allem auf die neue Turbinengeneration Delta4000, mit der sich deutlich höhere Margen erzielen lassen dürften als zuletzt.
Kepler Cheuvreux hat nun auch die mittelfristigen Schätzungen nach oben korrigiert. Der starke Auftragseingang untermauere das zunehmend realistische Umsatzziel für 2022, so Analyst Douglas Lindahl. Er schraubte sein Kursziel nun von 20,00 auf 21,60 Euro nach unten. Das liegt aber noch immer mehr als 15 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau. Entsprechend lautet die Einstufung weiterhin „Hold“.
Die Nachrichtenlage in der Windbranche bleibt gut. Siemens Gamesa untermauert das, auch die jüngsten Auftragszahlen von Nordex sprechen für den Konzern. Ein neues Kaufsignal mit dem Sprung über das Mehrjahreshoch sollte eine Frage der Zeit sein. Anleger lassen die Gewinne laufen.