Der Turbinenbauer kann am Dienstag eine weitere, überschaubare Order aus Deutschland vermelden. Doch das Kernproblem bei Nordex ist nicht die durchweg erfreuliche Auftragslage, sondern die Profitabilität des Konzerns. Hier muss die im SDAX gelistete Gesellschaft perspektivisch deutliche Verbesserungen zeigen.
Konkret hat Nordex vom Stammkunden wpd einen Auftrag über 31,5 Megawatt erhalten. Für den Windpark „Kantow“ soll das Unternehmen sieben Turbinen des Typs N149/4.X der Delta4000-Serie liefern. On top erhält Nordex einen Premium Service-Vertrag zur Wartung der Turbinen über 15 Jahre mit einer Verlängerungsoption um weitere fünf Jahre.
Der neue Windpark wird nord-westlich von Berlin im Bundesland Brandenburg errichtet. Die Installation soll im Sommer 2023 erfolgen, die Bremer wpd hat den Zuschlag im Rahmen der Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur “Windenergie an Land” gewonnen.
Die Auftragslage bei Nordex stimmt positiv, auch wenn es sich hierbei um eine kleine Order handelt. Wichtig bleibt für den Turbinenbauer, dass die Aufträge auch profitabel abgearbeitet werden können. Erst mit einer nachhaltigen Margenverbesserung dürfte die Aktie wieder in deutlich höhere Kursregionen vorstoßen können. Ein Einstieg drängt sich vorher nicht auf.