Im schwachen Marktumfeld der vergangenen Tage ist die Nordex-Aktie wieder in den einstelligen Kursbereich zurückgefallen. Vor allem die Margenprobleme drücken beim Turbinenbauer trotz der hohen Nachfrage nach grünen Energien weiter auf die Stimmung. Jefferies sieht dennoch zwei Gründe für den Kauf der Aktie.
In einer branchenübergreifenden Studie hat das Analysehaus die Berichtssaison in der DACH-Region unter die Lupe genommen. Die Rezessionsrisiken und der starke Anstieg der Fremdkapitalkosten stimmen die Experten dabei zwar skeptisch. Nordex belassen sie dennoch auf „Buy“ mit Kursziel 13 Euro – 35 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Zwei Argumente nennt Jefferies dabei. Mit Nordex könnte einerseits auf eine Erholung der Lieferketten gesetzt werden. Andererseits sei der Turbinenbauer eine der besten Möglichkeiten, um auf die Energiewende in Europa zu setzen.
Klar ist: Der beschleunigte Ausbau der grünen Energien sorgt für volle Auftragsbücher bei Nordex. Eine Entspannung bei den Lieferketten würde Druck von den Margen nehmen. Doch auch vor Ukraine-Krise und Corona-Pandemie hatte Nordex Profitabilitätsprobleme. Der Konzern muss erst beweisen, dass nachhaltig Gewinne erzielt werden können. Bis dahin gibt es für den AKTIONÄR attraktivere Alternativen im Green-Tech-Bereich wie Energiekontor oder Enphase.