Die Nordex-Aktie zählt am Donnerstag erneut zu den schwächsten Werten im TecDAX. Nach der jüngsten Erholungsrallye entfernen sich die Papiere des Turbinenbauers damit wieder zunehmend von der 8-Euro-Marke. Die NordLB hat das Kursziel deutlich nach unten geschraubt. Dennoch: Glaubt man den Experten, ist bei Nordex deutlich mehr drin.
Die Analysten der NordLB haben den fairen Wert für die Nordex-Aktie zwar von 14 auf elf Euro reduziert. Doch das neue Ziel liegt noch immer knapp 50 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Die Kaufempfehlung wurde entsprechend bestätigt.
Insgesamt covern laut der Nachrichtenagentur Bloomberg derzeit 13 Experten regelmäßig Nordex. Fünf davon raten zum Kauf, sieben Mal lautet das Votum „Halten“ und nur ein einziger Analyst würde die Aktie verkaufen. Im Durchschnitt lautet das Kursziel satte 10,91 Euro. Das zeigt: Auf breiter Front sind die Experten trotz der Corona-Pandemie optimistisch, dass Nordex die Trendwende gelingt und sich der anhaltende Windboom auch im Aktienkurs widerspiegeln wird.
Die Corona-Pandemie trifft auch Nordex. Der anvisierte Sprung in die schwarzen Zahlen dürfte sich deshalb weiter verzögern. Anlegern sollte daher das hohe Risiko bewusst sein. Wer es spekulativ mag, kann aber darauf setzen, dass Nordex den Turaround schafft – die Voraussetzungen dafür sind dank starker Produkte und einem attraktiven Windmarkt gut. Dann sind auch deutlich höhere Kurse drin.